Ein Hausabriss kann viele Gründe haben. Beim Abwägen spielen oft die Kosten eine große Rolle. Doch wie teuer ist ein Abbruch? Und wo können Eigentümer Geld sparen?

Ein Neubau ist günstiger als ein Umbau. Ein Gebäude ist stark baufällig. Eine Immobilie wird abgerissen, um auf dem attraktiven Grundstück wieder zu bauen. Es gibt viele Gründe für einen Hausabriss. Was sie alle gemeinsam haben: Ein Abbruch bietet viel Freiheit bei der Gestaltung des neuen Gebäudes.

Ist die Entscheidung gefallen, dass das Haus weichen soll, stellt sich die Frage nach den Kosten. Wie teuer ist ein Hausabriss? Diese Frage beantworten wir Ihnen und geben hilfreiche Tipps.

Haus abreißen: Welche zusätzlichen Kosten gibt es?

Es ist keine Seltenheit, dass baufällige Häuser zu einem niedrigen Preis gekauft werden, um das Traumhaus auf dem vielversprechenden Grundstück zu bauen. Somit müssen Sie neben dem Abriss auch den Kaufpreis einkalkulieren.

Es muss nicht immer ein Abbruch sein. Eine Sanierung kann durchaus günstiger sein. Jedoch sollten Sie auch eine Modernisierung gut kalkulieren. Insbesondere für Gebäude der Nachkriegszeit können die Kosten schnell explodieren.

Und auch nach dem Abbruch ist es nicht getan. Danach stehen Entsorgung und Recycling der Bauabfälle an. Der Bauschutt, der vor Ort entstehe, sei nämlich noch kein Recyclingprodukt, gibt unser Geschäftsführer Thomas Haaf zu bedenken. „Selbst wenn vor Ort zerkleinert wird handelt es sich trotzdem nur um zerkleinerten Bauschutt und somit immer noch um Abfall.“ Damit daraus neuwertige Sekundärbaustoffe entstehen können, ist ein sachgemäßes und zertifiziertes Recycling wie das der Haaf Firmengruppe unerlässlich. Sollte das unrecycelte Material dennoch wiederverwendet werden, drohen Bußgelder von bis zu 100.000 Euro.

Kosten Hausabriss: Diese Faktoren sind entscheidend

Obwohl es keine pauschale Antwort darauf gibt, wie teuer ein Hausabriss wird, gibt es einige Punkte, die eine maßgebliche Rolle für die Rechnung spielen:

  • Größe des Gebäudes: Je größer eine Immobilie ist, desto länger dauert der Abbruch und die Maschinen sind länger in Betrieb. Dementsprechend muss auch mehr Bauschutt entsorgt werden.
  • Örtliche Rahmenbedingungen: Sowohl das Grundstück als auch die Umgebung beeinflussen den Abriss. Wenn das Haus eng an andere Häuser grenzt und nicht von allen Seiten zugänglich ist, hat das einen großen Einfluss auf die Kosten für den Abriss.
  • Sicherheit: Ein Hausabriss ist nicht ganz ungefährlich. Dementsprechend sind unter Umständen Absperrungen und andere Sicherheitsmaßnahmen notwendig.
  • Baumaterial: Je nach Bausubstanz variieren die Kosten für die Entsorgung. Liegt eine Schadstoffbelastung vor, gelten besondere Regeln. Gefährliche Abfälle wie Asbest müssen aufwendiger entsorgt werden als herkömmlicher Bauschutt. Zudem sind die Anforderungen an den Arbeitsschutz viel höher, wenn mit gefährlichen Abfällen gearbeitet wird.
  • Keller: Wenn das Haus einen Keller hat, muss dieser zusätzlich ausgebaggert werden. Das Loch muss aufgefüllt und so verdichtet werden, damit der Neubau ein solides Fundament erhält. Dafür eignet sich beispielsweise ein Recyclingmaterial wie Schotter. Bei einer klugen Planung kann das neue Material für das Fundament gleich mit der Abfuhr des Bauschutts angeliefert werden.

Das sind die Kosten pro Quadratmeter

Wie eben dargestellt, können die Kosten für einen Hausabriss stark schwanken. Dennoch möchten wir Ihnen ein grobes Beispiel aufzeigen. Ein altes Einfamilienhaus mit durchschnittlicher Größe von etwa 130 Quadratmetern, teilweise unterkellert, das von allen Seiten frei zugänglich ist, soll abgerissen werden. Die Kosten für den Hausabriss belaufen sich auf rund 15.000 bis 30.000 Euro.

Das heißt, pro Quadratmeter kostet der Abbruch für dieses Beispiel zwischen 115 und 230 Euro. Ein Haus ohne Keller würde entsprechend weniger kosten.

Wie lassen sich Kosten beim Hausabriss sparen?

Ein Gebäude abzureißen ist keine kleine Aufgabe und kostet entsprechend Geld. Dennoch können Sie an manchen Schraubstellen drehen, um zu sparen. Dazu gehört beispielsweise, dass Sie das Gebäude selbst entrümpeln und ausräumen oder auch das Fällen von Bäumen, um den Weg für Maschinen frei zu machen.

Generell lässt sich sagen, dass Sie mit allem, was Hindernisse aus dem Weg räumt, Abrisskosten sparen können. So reduziert sich der Aufwand für das Abbruchunternehmen. Besprechen Sie das am besten mit dem Unternehmer im Voraus.

Kann ich mein Haus selbst abreißen?

Die naheliegende Idee zum Sparen dürfte sein: selbst machen. Doch wie beim Haareschneiden ist es auch beim Abriss eines Bauwerks. Nur weil es prinzipiell möglich ist und vielleicht sogar funktioniert, ist das Ergebnis nicht automatisch zufriedenstellend.

Falls Sie oder Ihre Helfer bereits Erfahrung im Bedienen von Baumaschinen haben, können Sie womöglich einen kleinen Stall oder ein altes Gartenhaus selbst abreißen. In diesem Fall ist „Do it yourself“ mit weniger Aufwand verbunden, als ein Wohnhaus oder Bürogebäude in einem bebauten Umfeld abzureißen.

Ein Abbruchunternehmen und Entsorgungsfachbetrieb wie die Haaf Firmengruppe ist ein geeigneter Partner für Ihr Projekt, insbesondere wenn Entsorgung und Recycling von Bauschutt hinzukommen. Setzen Sie auf professionelle Dienstleister, damit Sie auf der sicheren Seite sind.

Achtung Kostenfalle beim Hausabriss

Es gibt Abbruchfirmen, die mit einem eigenen Brecher vor Ort den Bauschutt zerkleinern. Brecher sind große Maschinen, die harte Materialien zu kleinen bis groben Körnern verarbeitet. Allerdings ist das nicht gleichbedeutend mit Recycling von Bauschutt. Nach dem Brechen ist der Bauabfall immer noch Abfall und kein Recyclingprodukt. Das Brechen vor Ort ist noch lange kein Bauschuttrecycling. Letztendlich muss der Eigentümer – also Sie – den Bauschutt dann trotzdem noch entsorgen.

Häufig entstehen Auftraggebern dadurch doppelte Kosten. Informieren Sie sich deshalb ausreichend, welches Abbruchunternehmen Sie beauftragen wollen. Der klare Vorteil bei der Haaf Firmengruppe: Wir transportieren alles, was wir abbrechen, von der Baustelle weg und produzieren ein neuwertiges Recyclingprodukt.

Pro und Contra für einen Hausabriss

Pro:

  • Der Aufwand für Sanierung eines Mietshauses von 1950 beträgt je nach Aufwand zwischen 990 und 1.475 Euro pro Quadratmeter. Abriss und Neubau belaufen sich auf 1.000 bis 1.465 Euro. (Quelle: Studie der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen, 2016).
  • Liegen die Kosten für eine Sanierung bei mindestens 75 Prozent derer eines Neubaus, lohnt sich ein Abbruch.
  • Das Haus ist baufällig und die Bausubstanz in einem schlechten Zustand.
  • Hohe Auflagen und Sanierungspflichten im Rahmen des Gebäudeenergiegesetztes (GEG).
  • Der Eigentümer wünscht sich größere und/oder aufwendige Veränderungen an der Architektur.

Contra:

  • Förderprogramme von Bund und Ländern wie die KfW-Förderung legen den Fokus auf energetische Sanierung – Ersatzneubau wird hingegen nicht berücksichtigt.
  • Wenn die Raumaufteilung den Eigentümern gefällt und die Bausubstanz in gutem Zustand ist, ist eine Modernisierung besser als ein Hausabriss.
  • Haben die Vorbesitzer bereits Sanierungsarbeiten durchgeführt, ist es ratsamer, darauf aufzubauen anstatt abzureißen.
  • Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. In diesem Fall bleibt Hausbesitzern keine Wahl, da es für denkmalgeschützte Immobilien keine Abrissgenehmigung gibt.

Sie sind auf der Suche nach einem verlässlichen Abbruchunternehmen? Die Haaf Firmengruppe übernimmt das gerne – von Abbruch über Transport bis Entsorgung und Recycling!

Der Vorteil für Sie: Die Abbrucharbeiten laufen deutlich schneller ab und wir nehmen die Bauabfälle gleich mit. Außerdem besitzen unsere Baumaschinen spezielle Staubbindesysteme, wodurch so wenig Dreck und Staub wie möglich anfallen. Vereinbaren Sie noch heute mit uns ein Beratungsgespräch für Ihr Projekt!

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