Häuser, Siedlungen und Bürokomplexe – in den Städten sind Tonnen von Rohstoffen verbaut. Wie das Urban Mining für das Recycling neue Möglichkeiten eröffnen könnte.

Es zieht immer mehr Menschen in die Städte. Im Gegensatz zu ländlichen Regionen erhoffen sie sich bessere Arbeitschancen und höhere Gehälter. Bis 2030 sollen laut Schätzungen rund fünf Milliarden Menschen in Städten leben. Gleichzeitig wird der Müll in den Städten dadurch mehr. Knapp 500 Kilogramm Abfall werden pro Person in deutschen Haushalten produziert. Hinzu kommt die Bausubstanz der Häuser und Gebäude. Aber sind das alles verschwendete Rohstoffe? Oder könnten aus dem Abfall beim Recycling neue Rohstoffe gewonnen werden? Hier kommt Urban Mining ins Spiel.

Recycling: Was ist Urban Mining?

Urban Mining ist die englische Bezeichnung für Bergbau in städtischen Gegenden. Urban Mining ist unter dem  Begriff Recycling zusammengefasst. Urban Mining ist die Idee, aus den Abfällen der Städte neue Rohstoffe zu gewinnen. Dazu gehört zum einen der Müll, der täglich produziert wird. Zum anderen werden auch Gebäude als Rohstoff-Minen verstanden. Bei einem Abbruch der Häuser könnten diese Rohstoffe abgebaut und recycelt werden.

Die Einsatzgebiete von Urban Mining

Prinzipiell kann also zwischen zwei Gebieten des Urban Mining unterschieden werden:

  • Recycling von Müll
  • Recycling von Baustoffen

Im Sinne des Urban Mining werden aus Abfall neue Rohstoffe gewonnen. Dadurch sind weniger neue Rohstoffe aus der Erde wie Öl oder Eisen nötig. Und die Kosten für die Müllentsorgung sinken. So werden jährlich einige Milliarden Euro durch Recycling gespart.

Durch das Baustoffrecycling werden Abfällen so aufbereitet, dass sie wieder verwertet werden können.

Für ländliche Regionen wie Gaubüttelbrunn oder Kirchheim spielt das Urban Mining in Bezug auf Rohstoffe eine untergeordnete Rolle. Wichtig wird es in größeren Städten wie Würzburg, Frankfurt oder auch München. Beispielsweise sind allein in dem Münchner Stadtteil Neuaubing rund 2,2 Millionen Tonnen Rohstoffe in den Gebäuden gespeichert. Zu den Rohstoffen gehören mineralische Baustoffe wie Zement aber auch Metalle. Das hat Ingenieur Matthias Heinrich für seine Doktorarbeit an der TU München herausgefunden.

Warum Recycling schon beim Hausbau wichtig ist

Damit Urban Mining beim Hausabbruch überhaupt zum Einsatz kommen kann, muss schon beim Hausbau ans Recycling gedacht werden. Andernfalls können die zurückgewonnen Baustoffe nicht erneut zum Hausbau verwendet werden. Der Grund dafür ist, dass die Baustoffe häufig nicht mehr sortenrein recycelt werden können. Wie kann dem vorgebeugt werden?

Das Recycling von Bauschutt sollte stets weiterentwickelt werden, um mit modernen Baustoffen Schritt zu halten. Denn oft werden zum Beton auch Kunststoffverbindungen hinzugegeben. Damit das Recycling weiterentwickelt werden kann, spielt der Markt eine wichtige Rolle. Das heißt, der Trend müsste hin zu recycelten Baustoffen gehen, um den Grundstein für neue Recycling-Methoden zu legen.

Im Idealfall kann der Bauschutt von einem Abriss zurückgewonnen werden. Daraus wird beispielsweise die Schotterschicht als Grundlage für ein neues Haus.

So setzt sich die Haaf Firmengruppe für Recycling ein

Recycelte Baustoffe und Nachhaltigkeit liegen der Haaf Firmengruppe am Herzen. Wir wissen, wie wichtig es ist, die Natur zu schonen. Deshalb engagieren wir uns im Baustoffrecycling. Unter anderem sind wir seit 2014 Mitglied im Verband Baustoff Recycling Bayern.

Wir investieren in das Recycling von Baustoffen und schleusen während des Prozesses sämtliche Schad- und Fremdstoffe aus. Aus Abfall werden neuwertige Baustoffe. Sie haben Fragen zu recycelten Baustoffen oder wollen sich allgemein über Recycling informieren? Wir helfen Ihnen gerne weiter.

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