Schotter, Kies, Mauersteine – die Firmengruppe Haaf arbeitet mit Rohstoffen aus der Natur. Als nachhaltiges Unternehmen wollen wir auch etwas zurückgeben. Wie das funktionieren kann.
Muschelkalkstein ist beliebt. Daraus werden Mauerblocksteine, Pflastersteine und Mauersteine gefertigt, er wird zu Schotter und Split. Dafür nutzen wir unseren Steinbruch in Gaubüttelbrunn. Wir nutzen die Rohstoffe aus der Natur. Doch wir wollen auch etwas zurückgeben. Aus diesem Grund haben wir uns der Nachhaltigkeit verschrieben.
Die Firmengruppe legt beispielsweise großen Wert auf Recycling und Solarenergie. Genauso liegt uns als nachhaltiges Unternehmen der Umweltschutz am Herzen. Deshalb bauen wir als Ausgleichsmaßnahme ein Biotop auf. Dadurch möchten wir Tieren und Pflanzen neue Lebensräume schaffen. Aber was bedeutet Nachhaltigkeit für ein Unternehmen überhaupt?
Was ist ein nachhaltiges Unternehmen?
Nachhaltige Unternehmen wollen ihren ökologischen Fußabdruck verstehen und die Auswirkungen auf die Umwelt reduzieren. Dazu gehören beispielsweise:
- Energieverbrauch
- Abfall
- Logistik
- Verpackungsmaterialien
Ein Biotop im Steinbruch vereint wirtschaftliche Aspekte mit Naturschutz und Nachhaltigkeit.
Aus diesem Grund verzichtet die Firmengruppe Haaf etwa auf Plastikverpackungen, spart Papier und achtet auf kurze Transportwege. Nachhaltige Unternehmen werden mit sozialer und ökologischer Verantwortung geführt, dabei sind sie gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreich. Neben Naturschutz und Umwelt zählen dazu auch faire Löhne und Arbeitsbedingungen für Angestellte.
Was ist ein Biotop?
Generell ist ein Biotop ein abgegrenzter Lebensraum, in dem häufig seltene Pflanzen und Tiere ein Zuhause gefunden haben. Ein Biotop lässt sich unterteilen in:
- Waldbiotop
- Freilandbiotop
- Wüstenbiotop
- Feuchtbiotop
- Wasserbiotop
Je nachdem, wo sich das Biotop befindet, hat es bestimmte Eigenschaften, die für die Bewohner lebensnotwendig sind. Auch ein Steinbruch kann ein Biotop sein. In kleinen Wasserflächen oder unter Geröll finden Tiere einen Lebensort.
Wie sieht ein Biotop im Steinbruch aus?
Auf einer blühenden Wiese wird sofort deutlich, dass sich hier viele Tiere und Pflanzen wohlfühlen. Schmetterlinge fliegen umher, aus dem hohen Gras summt und brummt es, bunte Blumen sprießen. Ein Steinbruch hingegen wirkt auf den ersten Blick nicht wie ein beliebter Lebensort. Doch auch er ist ein wertvoller Lebensraum. In ungestörten Bereichen eines Steinbruchs können sich viele bedrohte Tierarten und Pflanzen ansiedeln. An Steilhängen fühlen sich Vögel wohl. Spezielle Flachwasserzonen sind für Amphibien wie die Gelbbauchunke attraktiv.
Die Gelbbauchunke ist die am stärksten gefährdete Amphibienart im ganzen Land.
Die Gelbbauchunke ist in ihrem Bestand, die am stärksten bedrohte Amphibienart in ganz Deutschland. Weil es immer weniger Bäche und Flüsse mit den entsprechenden Voraussetzungen für die Fortpflanzung gibt, ist die Gelbbauchunke auf Ersatzlebensräume wie einen Steinbruch angewiesen.
Eine Verbindung aus Wirtschaft und Naturschutz
Ein Biotop schlägt einen Bogen zwischen Naturschutz und der Wirtschaft. Als nachhaltiges Unternehmen sind wir uns unserer Verantwortung bewusst. Neben dem Engagement in unserem aktiven Steinbruch hat das Unternehmen 2019 zusätzlich einen stillgelegten Steinbruch gekauft. Der Steinbruch grenzt an unser Abbaugebiet an.
Unser Ziel: Wir bauen den Steinbruch als Biotop auf, erhalten und pflegen es. „Wir glauben, dass sich Artenschutz und Umweltschutz an gezielten Flächen gemeinsam realisieren lässt“, beschreibt Geschäftsführer Thomas Haaf das Projekt „Stonelife plus 2020“.
Ein Steinbruch im Biotop – das kann nicht funktionieren. So lautet zumindest die weit verbreitete Meinung dazu. Aber das Gegenteil ist der Fall. Erst dadurch, dass dort einmal abgebaut wurde, kann künftig ein Biotop entstehen. Andernfalls wäre die Fläche brach liegendes Land geblieben oder bestenfalls ein Acker. Als nachhaltiges Unternehmen hat die Firma Haaf das erkannt und handelt. Mit dem Aufbau eines Biotops weiten wir unseren Einsatz für mehr Nachhaltigkeit weiter aus.