Natursteine bescheren im Garten oder Haus viele Jahrzehnte voller Freude. Allerdings müssen sie dafür ordentlich gepflegt werden. Worauf Sie unbedingt achten müssen.

Der eigene Garten oder die Terrasse ist für viele Menschen das zweite Wohnzimmer. Wo könnte man sonst besser seinen Feierabend genießen? Naturmaterialien wie Stein schaffen die richtige Wohlfühlatmosphäre. So bringt der Outdoor-Bereich den Urlaub zu Ihnen nach Hause – vorausgesetzt er ist richtig gepflegt. Schließlich sollen Terrassenplatte und Steinweg lange ihren Charme behalten.

Es wird wieder wärmer und die Sonne verwöhnt uns. Dementsprechend zieht es viele Menschen nach draußen auf Balkon, Terrasse und in den Garten. Doch vorher sollten Sie Ihren Garten für Frühling und Sommer vorbereiten. Dafür ist es wichtig, Natursteine zu reinigen. Worauf Sie bei der Reinigung achten müssen, und worauf Sie verzichten sollten.

Natursteine reinigen in fünf Schritten

Die gute Nachricht vorneweg: Natursteine reinigen geht ganz leicht. Schon mit einem minimalen Aufwand erreichen Sie tolle Ergebnisse mit Ihren Steinplatten – sowohl im Garten und auf der Terrasse als auch im Haus. Diese einfachen fünf Schritte helfen Ihnen dabei.

1. Schritt: Verschiedene Putzmittel für unterschiedliche Steine

Wenn Sie Ihre Natursteine reinigen wollen, müssen Sie zunächst genau auf das Material achten. Denn jeder Naturstein benötigt eine andere Pflege. Während beispielsweise für Kalkstein neutrale oder alkalische Reiniger geeignet sind, verträgt Marmor keine alkalischen Mittel. Es gibt spezielle Reinigungsmittel für Natursteine. Für die alltägliche Reinigung reichen in der Regel neutrale Mittel.

Beachten Sie, dass es einen Unterschied zwischen Reinigung und Pflege gibt. Wenn Sie Natursteine reinigen, wird nur die Steinoberfläche gesäubert. Die Pflegemittel dringen in den Stein ein und bilden eine Schutzschicht an der Oberfläche. Dadurch werden beispielsweise Ihre Steinplatten robuster.

Welcher Reiniger ist der richtige für meine Natursteine? Falls Sie sich nicht sicher sind, fragen Sie uns. Wir beraten Sie gerne!

2. Schritt: Natursteine reinigen bei der richtigen Temperatur

Weder der tiefste Winter noch der Sommer sind geeignet, um Natursteine zu reinigen. Ideal sind Temperaturen zwischen 10° C und 25° C. Denn der Stein sollte nicht zu kalt und nicht zu warm sein, sobald geputzt wird. Falls Sie Natursteine im Inneren reinigen wollen, können Sie die Fußbodenheizung anstellen, falls Sie eine besitzen.

Unser Tipp:  Natursteine reinigen Sie im Außenbereich am besten zwischen Frühjahr und Sommer. Die Sonne lässt den Naturstein schnell trocknen. Außerdem können sich Moos und Algen nicht so leicht bilden.

3. Schritt: Steinplatten abkehren

Groben Schmutz entfernen Sie einfach mit dem Besen. Egal ob Krümel, Hundehaare oder Erde – schnell ist der Boden wieder sauber. Auch vor der Reinigung mit einem Putzmittel sollten Sie zuvor den Boden abkehren. Achten Sie darauf, dass Sie Möbelstücke beziehungsweise Pflanzen vor dem Reinigungsmittel schützen. Im Garten sollten Sie vorher nochmal gut wässern, dadurch wird die Aufnahme des Putzmittels verringert.

Unser Tipp: Verwenden Sie einen Besen mit sanften Borsten. Zu kratzige oder starre Bürsten könnten dem Naturstein schaden.

4. Schritt: Mit Wasser den Schmutz entfernen

Häufig sind Flecken oder Schmutz mit etwas Wasser verschwunden. Oft genügt es sogar, wenn Sie ausschließlich damit Ihre Natursteine reinigen – ganz ohne spezielle Mittel.

Besonders sauber werden Steine mit Hochdruckreinigern? Von wegen! Lassen Sie am besten die Finger von solchen Geräten, wenn es darum geht, Natursteine zu reinigen. Dadurch können die Steine beschädigt und aufgeraut werden. Im schlimmsten Fall werden die Naturmaterialien dadurch sogar anfälliger für Schmutz. Falls Sie auf Hochdruckreiniger nicht verzichten wollen, verwenden Sie spezielle Aufsätze für Naturstein.

Unser Tipp: Vermeiden Sie es, offenporige und unbehandelte Natursteine zu polieren. Der kurzfristige Glanz täuscht! Durch das Polieren öffnen sich die Poren noch mehr, wodurch der Stein noch empfindlicher wird.

5. Schritt: Natursteine reinigen mit neutralem Putzmittel

Generell sind fleckige Steine im Außenbereich kaum zu vermeiden. Schließlich sind Ihre Bodenplatten jedem Wetter ausgesetzt. Gegen alte Blätter oder Ablagerungen von Blütenstaub reichen in der Regel etwas Wasser und neutrale Reinigungsmittel.

Natursteinplatten finden auch in Bad oder Küche ihren Einsatz. Allein aus hygienischen Gründen ist regelmäßiges Putzen hier wichtig. Jedoch sind diese Steine wegen ihrer glatten und glänzenden Oberfläche meistens anfälliger für Kratzer oder Verfärbungen. Vor allem dann gilt: Keine Säure, um Naturstein zu reinigen. Verzichten Sie außerdem auf Reinigungsmittel, die einen Film bilden. Dadurch verändert sich das Aussehen des Natursteins und die Gefahr auszurutschen steigt.

Wie jeder andere Boden sind Steinplatten einfach zu wischen. Dafür eignet sich lauwarmes Wasser. Darin löst sich das Reinigungsmittel am besten. Achten Sie darauf, dass das Reinigungsmittel auf die Struktur des Steins abgestimmt ist.

Unser Tipp: Entfernen Sie Flecken so schnell wie möglich. Je länger der Schmutz unbehandelt bleibt, desto schwieriger kann er wieder entfernt werden.

Auf diese Reinigungsmittel sollten sie verzichten

Sauer, aber gar nicht lustig. Säurehaltige Putzmittel lassen Sie für Ihre Terrassenplatten und Böden besser im Schrank. Dadurch kann der Stein beschädigt werden oder seine glänzende Oberfläche verlieren. Reiniger mit Tensiden, Seife oder Spülmittel eignen sich ebenso wenig.

Natursteine reinigen Sie mit pH-neutralen oder leicht alkalischen Reinigern. Das Putzmittel sollte stets auf die Gesteinsart abgestimmt sein.

Noch mehr Schutz durch Imprägnieren

Neben einer regelmäßigen Reinigung können Sie Steinplatten und -flächen durch eine Imprägnierung schützen. So machen Sie die Oberfläche schmutzabweisend und können sich lange an dem Charme des Natursteins erfreuen. Generell sollte Naturstein einmal pro Jahr bis alle vier Jahre imprägniert werden. Geeignete Mittel ziehen in die Oberfläche ein, aber verschließen sie nicht. So bleibt der Stein atmungsaktiv.

Natursteine imprägnieren Sie am besten gleichmäßig. Achten Sie darauf, dass sich keine großen Pfützen bilden. Tragen Sie die Imprägnierung erst auf, nachdem Sie den Naturstein gründlich gereinigt haben und er vollständig trocken ist.

Warum Streusalz nicht nur für die Natur schädlich ist

Streusalz ist in mehrerlei Hinsicht problematisch. Es ist sowohl für Pflanzen als auch Tiere schädlich. Und auch Terrasse, Weg oder Fläche leiden darunter. Wie für viele andere Baustoffe ist Streusalz für Natursteine nicht geeignet.

Das Salzwasser gelangt in die Poren, gefriert dort wieder und verursacht kleine Risse in dem Stein. Dadurch entstehen unwiderrufliche Schäden im Stein.

Schützen Sie Natur, Tiere und Stein und verzichten Sie auf Streusalz im Winter. Streuen Sie lieber Splitt oder Spezialsand.

Sie haben Fragen zu Natursteinen und der geeigneten Pflege? Sprechen Sie uns jederzeit an, wir helfen Ihnen gerne weiter!

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